Dieses Projekt wurde erfolgreich beendet!
Ziel des Projektes
An Hand eines Partnerlandes (Montenegro) und den ausgewählten Bereichen des Handwerkes,
Metallbereich, Malerhandwerk und Gebäudereiniger, sollen die konkreten Wege der Fachkräfteeinwerbung betrachtet werden und nutzbare Potentiale zur Beschleunigung des Prozesses und der Erhöhung der Nachhaltigkeit ausgemacht werden. Diese Erkenntnisse sollen dann in die Anwerbungs- und Integrationsprozesse implementiert werden. Bei einem entsprechenden Effekt werden Transfers auch in andere Bereiche der Wirtschaft (Dienstleistungssektor) beschrieben und zur Verfügung gestellt.
Grundfrage ist dabei: Wie müssen die Mechanismen der Anwerbung, der Auswahl von Fachkräften im Ausland und ihre Integration in Handwerksberufe in Deutschland aussehen, damit dies auch für regionale Bedarfe, also von KMU im Handwerksbereich genutzt werden kann.
Was ist bei uns NEU
Wir untersuchen, wie ein Dienstleister aufgestellt sein muss, der die Arbeit mit den internationalen Partnern, Botschaften, zuständiger Ausländerbehörde, Arbeitsagentur und Kammern aus einer Hand für die KMU organisiert. Wir adaptieren Erfahrungen aus dem Bereich der ZAV der Agentur für Arbeit und aus dem Bereich der Gewinnung von Hoch- und Fachschulkräften auf die Ebene des Handwerks. Das Risiko wird für die KMU minimiert.
Genauere Definition des nötigen Sprachniveaus und des Prozesses der Sprachaneignung mit Blick auf die Fachkräfte im Handwerk. Dabei geht es sowohl um Fachsprache als auch die Lernkompetenzen der ausländischen Fachkräfte.
Wir wollen herausfinden, welche Test- und Kompetenzermittlungsverfahren können bereits im Heimatland ohne größeren Aufwand genutzt werden, um eine möglichst genaue Einschätzung zur Integration in die Handwerksbetriebe treffen zu können. Dazu gehört auch, die frühzeitige Kontaktaufnahme der Firmen mit den Fachkräften via Skype, Viber, o.ä.
Wir wollen auf der Ebene der KMU im Handwerk untersuchen, welche Fachkräfte-Bindungsmechanismen müssen Firmen entwickeln, um die aktuell vorhandene Unattraktivität der Verdienstmöglichkeiten und Arbeitsbedingungen (z.B. im Vergleich mit Frankfurt/Main, Stuttgart, Hamburg oder Berlin) auszugleichen. Dabei gibt es keine einfachen Antworten. Gebt ihnen einfach mehr Geld, dann bleiben sie schon, ist für viele KMU wirtschaftlich keine Option.
Wie lässt sich auch auf der Ebene der Facharbeiter die duale Ausbildung in Montenegro weiter entwickeln und wie kann der direkte Kontakt zwischen den Handwerkskammern oder sogar den Innungen für eine fachliche Angleichung der Gewerke genutzt werden? Ziel: Qualifizierung der Fachkräfte weitestgehend vor Ort im Heimatland, verbunden mit einer Sprachausbildung.